Samstag, 30. April 2011

Mitten drin

Wie an meinen fleißigen verzweifelten Facebooknachrichten erkennbar war, gestaltet sich die Wohnungssuche hierzulande komplizierter und nervenaufreibender als daheim. Vielleicht kam es mir nur deshalb so vor, weil ich das Gefühl hatte die Zeit im Nacken zu haben und so schnell wie möglich eine Wohnung in der Innenstadt bzw. in Tel Aviv selber zu finden um endlich wirklich anzukommen und das Leben hier genießen zu können. Desweiteren sind die Preise so abartig hoch, dass ich für meine momentane Miete eine eigene kleine ein Wohnung in Wien bekommen könnte und mir dabei sogar schon Gedanken machen würde, ob ich wirklich so viel zahlen mag. 2400Nis oder umgerechnet ca. 490 Euro zahl ich an einen a****ch von Vermieter der weder Vereinbarungen 

Meine Mitbewohner sind soweit ganz nett, wobei ich nicht wirklich viel mit denen zu tun habe. Beide sind aus Amerika und bleiben noch 3Wochen bzw. 2 Monate hier.noch Termine einhält. 

Das Zimmer an sich aber recht nett. Ca. 12 m² groß, mit einem (großen!!!) Bett einem Schrank und einem 
natürlich ohne Schrankwand...
Tisch. Diesen habe ich umständlich und mitten im Weg/ Zimmer platziert, dafür schau ich aber geradewegs auf meine eigenen 10 m² Balkon die eine Schiebefrontwand hat und somit vollkommen zum öffnen ist. Das bekommt man  zugegebenermaßen in Wien nicht so leicht! Ganz traditionell hab ich ein paar grüne Bäume vor meinem Zimmer stehen und eine zerschlissene Fahne von meinem Balkon hängen. 
                                
Das Bad und die Toilette sind nach ein paar Schnäpsen und mit unverständlichen Putzmitteln zwar nicht glänzend rein jedoch sauber und benutzbar (auf dem einem stand 10% Toxic drauf, was wohl in jeder Sprache das selbe bedeutet und meiner Meinung nach bestimmt alles abgetötet hat!!!).

Ausblick 
Und nun zur Lage, die das gesamte Warten, die monströse Miete und die Furcht vor diversen Krankheiten die ich mir am Duschvorhang einfangen könnte, entschuldigt. Mehr Tel Aviv Innenstadt geht einfach gar nicht mehr. Zum Büro brauche ich nicht einmal ganze 10 Minuten zu Fuß und mit dem Radl bin ich genauso schnell in meiner Sprachschule. Zum Strand schlendert es sich in 5 Minuten und in einem Radius von 500 Meter habe ich mehr Bars, Cafés, Restaurants oder sonstige Treffs als das ich sie zählen könnte. Das Wunder (die Wohnung wäre wirklich der absolute Wahnsinn wenn der liebe Herr Landlord sich mehr um sie kümmern würde) liegt dazu in einer süßen kleinen grünen Straße die im Grunde ruhig wäre wenn, wenn mein Nachbar nicht alle mit seinem Fernseher zudröhnen würde. Vielleicht höre aber nur ich das komplette TV – Programm, da weder die Plastik Schiebetüren noch die Glas – Holz Schiebetüren richtig schließen. 
  

Balkon mit aufschiebbarer Wand 

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